Seit 2020 wird die Forschungsarbeit am ZAS entlang bestimmter Forschungsthemen ausgerichtet, welche die Arbeit mindestens mittelfristig über vier bis sechs Jahre bestimmen. Im idealen Fall ruft ein Forschungsthema die Expertise von zwei oder mehreren Forschungsbereichen auf und stärkt so die Zusammenarbeit über die Forschungsbereiche hinweg. Forschungsthemen werden dem Wissenschaftlichen Beirat vorgestellt, von ihm bewertet und durch die Mitarbeitenden des ZAS gegebenenfalls modifiziert.
Dieses Forschungsthema untersucht, wie die Bausteine der Satz- oder Textgrammatik in anderen Domänen angewendet werden und was dies im Umkehrschluss für die Architekturen der Satz- und Textgrammatik bedeutet.
Dieses Forschungsthema befasst sich mit Phänomenen uneindeutiger Zuordnung von Form und Bedeutung in verschiedenen linguistischen Bereichen.
Dieses Forschungsthema beschäftigt sich mit der Erforschung der Sprache und seiner Repräsentationen in der menschlichen Kommunikation, die über verschiedene Kanäle stattfindet.
Dieses Forschungsthema untersucht die Veränderlichkeit von Sprachsystemen durch Sprachkontakt bei bi- und multilingualen Sprecher:innen in weniger erforschten Sprachen, und zwar in verschiedenen linguistischen Bereichen.
Dieses Forschungsthema befasst sich mit Ausdrücken von Mengen, des Numerus sowie Ausmaß- oder Gradangaben aus der Perspektive ihrer Morphosyntax, Semantik, Pragmatik und ihres Erwerbs.
Dieses Forschungsthema befasst sich mit denjenigen Informationen, die Aspekte von Sprechereigenschaften, Überzeugungen, Haltungen und Identitäten ausdrücken, wie sie in den jeweiligen sozialen Welten von Sprechern und Hörern existieren.
Dieses Forschungsthema untersucht, wie sich Bedeutung aus der Wahl der Ausdrücke durch die Sprecher:innen und den Erwartungen der Empfänger:innen an diese Ausdrücke ergibt.
Dieses Forschungsthema untersucht einerseits die linguistischen Eigenschaften einer Vielzahl von typologisch, räumlich und genetisch unterschiedlichen Sprachen und andererseits das Sprachverhalten und die Sprachkompetenz von verschiedenen Sprecher:innengruppen innerhalb derselben Sprachgemeinschaft und über Sprachgrenzen hinweg.
In der Zeit bis Ende 2023 haben die Wissenschaftler*innen des ZAS an acht Forschungsthemen gearbeitet, zu denen jeder der vier Forschungsbereiche unterschiedlich stark beigetragen hat:
Das Forschungsthema Bedeutung und Kognition hat als Ziel die Erforschung der Schnittstelle zwischen Kognition und sprachlich enkodierter Bedeutung.
Das Forschungsthema Domänen in sprachlichen Modulen untersucht die Rolle von strukturellen, informationellen oder komputationellen Bereichen, die in einem oder mehreren sprachlichen Sub-Systemen eine zentrale Rolle spielen.
Das Forschungsthema Multimodalität, Bewegung, Sprachproduktion und Sprachperzeption beschäftigt sich mit der Erforschung der Sprache und seiner Repräsentationen in der menschlichen Kommunikation, die über verschiedene Kanäle stattfindet.
Das Forschungsthema Soziale Bedeutung befasst sich mit denjenigen Informationen, die Aspekte von Sprechereigenschaften, Überzeugungen, Haltungen und Identitäten ausdrücken, wie sie in den jeweiligen sozialen Welten von Sprechern und Hörern existieren.
Das Forschungsthema Sprachdokumentation und Spracharchivierung beschäftigt sich mit der fachgerechten Dokumentation kleiner Sprachen und der theoriegeleiteten sprachvergleichenden Auswertung bestehender Korpora.
Das Forschungsthema Sprachkontakt untersucht Kontaktphänomene sowohl in individueller wie in gesellschaftlicher Hinsicht.
Das Forschungsthema Sprechakte und Perspektive untersucht die Rolle von Sprechakten im Diskurs, die sozialen Standards in Verwendung von Sprechakten und den Erwerb der sozialen Regeln für Sprechakte.
Das Forschungsthema Sprecherwahlmöglichkeiten und Sprachgebrauch untersucht, welche Äußerungen Sprecher aus einer Vielzahl an Möglichkeiten auswählen und welche Konsequenzen das für die Hörer hat.