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Linguistik-Olympiade

Allgemeine Informationen

Das Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft hat im Jahre 2008 die Teilnahme von Deutschland an der Internationalen Linguistik-Olympiade (IOL) initiiert und führte (mit einer Unterbrechung von 2012-18) seither die Auswahlrunden der Deutschen Linguistik-Olympiade (DOL) sowie das Training und die Begleitung der Schüler:innen zum internationalen Wettbewerb durch. Anfang 2022 wurde zu diesem Zweck der Förderverein Deutsche Linguistik-Olympiade e.V. gegründet.


Die Internationale Linguistik-Olympiade ist einer der neueren Wettkämpfe im Vergleich zu anderen, besser bekannten Meisterschaften wie Mathematik- oder Chemie-Olympiade.

Getestet werden bei der Linguistik-Olympiade Sprachgefühl, kulturelle Vorstellungskraft und logisch-analytisches Denken, was zur Folge hat, dass nicht nur sprachlich, sondern allgemein und vielfach begabte Schüler:innen die besten Ergebnisse erzielen.

Die olympischen Wettkämpfe, die eine knappe Woche dauern, finden jährlich in einem anderen Land statt. Sie bestehen aus Einzelwettkämpfen (am Tage nach der Ankunft), in denen fünf Aufgaben innerhalb von sechs Stunden zu lösen sind. Am freien Folgetag lernt man bei Exkursionen Land und Leute des Gastgeberlandes, aber auch die gegnerischen Mannschaften kennen. Am vierten Tag steht die Teamaufgabe an, wo vier Schüler:innen aus einem Land (= eine Mannschaft) gemeinsam für vier Stunden an einem Problem arbeiten. Die Aufgaben bestehen meist im Herausfinden von Strukturen (Grammatik) oder der Bedeutung von Wörtern/Wortgruppen aus unbekannten Sprachen. Manchmal ist der Lösungsprozess vergleichbar mit dem Entziffern der Hieroglyphen. Am letzten Tag erfolgt die Siegerehrung und es gibt eine Party.

Deutschland nahm von 2008-2012 und ab 2018 wieder an der IOL teil. 2020 fand die Internationale Linguistik-Olympiade wegen der Covid-Pandemie nicht statt.

Hier kann man die Aufgaben der 1. Runde aus dem Jahr 2020 ausprobieren.