Die deutschen Teilnehmer:innen bringen zum ersten Mal gleich zwei Medaillen und eine Ehrenurkunde von der Internationalen Linguistik-Olympiade (IOL) 2022 mit nach Hause.
Merlin Fischer hat bei der Internationalen Linguistik-Olympiade 2022 eine Silbermedaille gewonnen. Réka Amélie Wagener kann sich über eine Bronzemedaille freuen. Außerdem wurde Michał Boroń mit einer Ehrenurkunde (Honorable Mention) ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!
Sowohl Merlin Fischer als auch Michał Boroń haben bereits bei der IOL im letzten Jahr lobende Auszeichnungen erhalten. Merlin Fischer ist derzeit Schüler am Wentzinger-Gymnasium in Freiburg; Michał Boroń ist Schüler am Heinrich-Hertz-Gymnasium in Berlin. Die Gewinnerin der Bronzemedaille, Réka Amélie Wagener, ist Schülerin am Evangelischen Gymnasium Siegen Weidenau in Freudenberg (NRW).
Außerdem gehörten dem deutschen Team an: Jacqueline Maria Guitu (Königin-Katharina-Stift Stuttgart, Baden-Württemberg), Seraphina Laske (Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra zu Meißen, Dresden, Sachsen), Philipp Lörcks (Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Trier, Rheinland-Pfalz), Marie Mattutat (Gymnasium am Tannenberg Grevesmühlen, Mecklenburg-Vorpommern) und Daniel Pahi (Dürer-Gymnasium, Nürnberg, Bayern).
Zusammen mit etwa 200 Teilnehmer:innen aus aller Welt lösten sie Rätsel in einem individuellen Wettbewerb und einem Teamwettbewerb. Die Gesamtergebnisse findet man auf der Webseite der IOL .
Auch in diesem Jahr konnte Deutschland wieder zwei Mannschaften, Team Germany Umlaut und Team Germany Eszett zur Internationalen Linguistik-Olympiade nach Castletown auf die Isle of Man schicken. Von Dr. Nathalie Topaj (Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Deutsche Linguistik-Olympiade) und Dr. André Meinunger (ZAS) wurden sie vorab in Berlin empfangen und mit Unterstützung von dem letztjährigen Gewinner der Bronzemedaille, Louis Cho, trainiert. Der Aufenthalt in Berlin sowie die Reise nach Isle of Man wurden von der Leibniz-Gemeinschaft finanziert. Das mehrstufige Vorauswahlverfahren startete bereits im Februar und wurde von
Prof. Dr. Kilu von Prince (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) mit Unterstützung von Dr. Nathalie Topaj und weiteren engagierten Kooperationspartnern durchgeführt.
Die Gewinnerinnen und Gewinner des Auswahlwettbewerbs stehen jetzt fest! Die letzte Runde der Deutschen Linguistik-Olympiade fand am 22. Mai online über die Moodle-Plattform der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf statt. Innerhalb von zwei Stunden mussten drei schwere Aufgaben gelöst werden. Von den neunzehn Teilnehmenden haben sich die folgenden acht für die Teilnahme an der Internationalen Linguistik-Olympiade qualifiziert:
Jacqueline Maria Guitu, Königin-Katharina-Stift Stuttgart, Baden-Württemberg
Merlin Fischer, Wentzinger-Gymnasium, Freiburg, Baden-Württemberg
Michał Boron, Heinrich-Hertz-Gymnasium, Berlin
Seraphina Laske, Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra zu Meißen, Dresden, Sachsen
Anastasia Averkova, Bertolt-Brecht-Gymnasium Dresden, Sachsen
Daniel Pahi, Dürer-Gymnasium, Nürnberg, Bayern
Réka Amélie Wagener, Evangelisches Gymnasium Siegen Weidenau, Freudenberg, Nordrhein-Westfalen
Marie Mattutat, Gymnasium am Tannenberg Grevesmühlen, Mecklenburg-Vorpommern
Auf den beiden Nachrücker-Plätzen sind:
Ruth Plümer, Gymnasium am Löhrtor, Siegen, Nordrhein-Westfalen
Philipp Lörcks, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Trier, Rheinland-Pfalz
Die zweite Runde ist abgeschlossen, die Ergebnisse sind verschickt. Es gab diesmal zwei Wochen Zeit, um drei schwierige Rätsel zu lösen. 28 Teilnehmende haben es geschafft, ihre Lösungen rechtzeitig einzureichen. Davon kommen 11 in die nächste und letzte Runde der DOL, in der wir die Teams für die deutsche Teilnahme an der IOL auswählen. Herzlichen Glückwunsch!
Die erste Runde ist abgeschlossen, die Ergebnisse sind bereits verschickt. Es haben insgesamt 98 Schüler*innen aus 14 Bundesländern teilgenommen. Davon kommen alle in die zweite Runde, die mindestens 58 von 62 Punkten erreicht haben, insgesamt 33 Schüler*innen.
Wir hoffen, dass auch diejenigen, die nicht weitergekommen sind, Spaß an der Teilnahme hatten und weiterhin Lust an Sprachen und Linguistik haben. Auch nächstes Jahr gibt es wieder die Möglichkeit, an der Linguistik-Olympiade teilzunehmen!
Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können alle Schüler*innen an Schulen in Deutschland, die noch nicht zum Studium eingeschrieben sind, und mindestens 14 Jahre und jünger als 20 Jahre am ersten Tag der Internationalen Olympiade sind. Die Aufgaben erfordern keine fachspezifischen Vorkenntnisse. Von Vorteil sind Freude am Erkennen von Mustern, Spaß an nicht-dezimalen Zahlensystemen und Interesse an Fremdsprachen.
Anmeldung: Der Online-Test der ersten Runde wird am 1. Februar auf dieser Seite freigeschaltet. Die Schüler*innen können sich während des Teilnahmezeitraums der ersten Runde jederzeit selbstständig direkt über das freigeschaltete Formular anmelden. Dafür benötigen sie nur eine gültige E-Mail-Adresse. Sie können dann sofort mit den Aufgaben beginnen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Ablauf: Die nationale Linguistik-Olympiade und damit die Auswahl des deutschen Teams für die Internationale Linguistikolympiade (IOL) erfolgt in drei Runden:
1) Die erste Runde ist ein Online-Test. Teilnahmezeitraum: 1. bis 28. Februar 2022.
2) Die besten Kandidat*innen des Online-Tests nehmen an der zweiten Runde teil. Die zweite Runde ist ebenfalls eine Online-Runde, deren Aufgaben umfangreicher und anspruchsvoller sind. Voraussichtlicher Zeitraum: 15. bis 31. März 2022.
3) Die 10 besten Kandidat*innen der zweiten Runde werden nach Berlin eingeladen (wenn die Präsenzrunde möglich ist, ansonsten findet die Runde ebenfalls online statt). Dort findet ein gemeinsames Training und die finale Nationalrunde statt. Voraussichtlicher Termin: Mai 2022.
Die vier erfolgreichsten Teilnehmenden nehmen an der Internationale Linguistik-Olympiade 2022 (IOL) teil, die voraussichtlich vom 25. bis 29. Juli 2022 in Castletown auf der Isle of Man stattfinden wird.
Kontakt: iol@leibniz-zas.de