Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft Leibniz-Gemeinschaft

Berliner Wissenschaftspreis für Direktorin des Leibniz-Zentrums Allgemeine Sprachwissenschaft Berlin

27.05.2024

Prof. Dr. Dr. h.c. Artemis Alexiadou, Direktorin des Leibniz-Zentrums Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS), wird heute Abend vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner bei einer Festveranstaltung im Roten Rathaus mit dem Berliner Wissenschaftspreis 2023 ausgezeichnet. Mit dem Preis werden sowohl ihre herausragenden Forschungsleistungen in der Sprachwissenschaft als auch ihre wesentlichen Beiträge zur Stärkung von Berlin als international sichtbaren Wissenschaftsstandort gewürdigt.

Artemis Alexiadou wurde für den Preis gleich zweifach nominiert. Sowohl die Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Martina Brockmeier, als auch die Humboldt-Universität zu Berlin hatten sie vorgeschlagen. Damit wird sie auch als ein besonderes Vorbild für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Berlin geehrt.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner erklärt in seiner Pressemitteilung: „Es ist mir eine große Freude, den Berliner Wissenschaftspreis 2023 an zwei Menschen zu verleihen, die mit ihrer Forschung herausragende Leistungen erzielen und damit weltweit auch für Berlin als Ort der Exzellenzforschung werben. Die Ausgezeichneten verdeutlichen mit ihrer Arbeit einmal mehr, wie vielfältig die Berliner Forschungslandschaft ist. Sie stärken Berlin als Wissenschaftsstandort und sind Vorbild für viele junge Studentinnen und Studenten und Nachwuchswissenschaftler. Herzlichen Glückwunsch zum Wissenschaftspreis 2023!“

Artemis Alexiadou über die Auszeichnung: „Ich freue mich sehr über diese Anerkennung für die Arbeit, die ich gemeinsam mit meinem Team am Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft und unseren Partnern an der Humboldt-Universität zu Berlin geleistet habe. Der Preis wird uns motivieren, unsere Forschung weiterhin voranzutreiben und praktische Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln.“

Alexiadou ist seit 2022 Direktorin des ZAS. Gleichzeitig hat sie eine S-Professur für „Allgemeine Sprachwissenschaft“ an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Zuvor war sie unter anderem Professorin der Anglistik an der HU Berlin und der Universität Stuttgart. Alexiadou forscht zur Theorie von Syntax und Morphologie, zu sprachübergreifender Variation und zu sogenannten Heritage Languages. Ihre Forschung wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach mit diversen nationalen sowie internationalen Preisen ausgezeichnet. 2014 erhielt sie unter anderem den wichtigsten deutschen Forschungspreis, den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis. 2016 verlieh ihr die Norwegian University of Science and Technology, Trondheim die Ehrendoktorwürde. Darüber hinaus wurde sie seit ihrer Aufnahme im Jahre 2010 in AcademiaNet, eine Plattform exzellenter Wissenschaftlerinnen, mit vielen weiteren Ehrenmitgliedschaften ausgezeichnet, zuletzt durch die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (2022) und die Linguistic Society of America (2024).

______________________________

Der Berliner Wissenschaftspreis wurde 2008 erstmalig vergeben und ehrt seitdem jährlich hervorragende Leistungen in Wissenschaft und Forschung. Ausschlaggebendes Kriterium für die Verleihung des Preises ist neben der wissenschaftlichen Exzellenz auch die Möglichkeit der praktischen Umsetzung der Forschung. Der Hauptpreis ist mit 40.000 Euro dotiert, der Nachwuchspreis mit 10.000 Euro. Die Preisgelder kommen den Einrichtungen zugute, an der die herausragenden Leistungen erbracht wurden.