Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität hat die diesjährigen „10 Must-Knows“ veröffentlicht. Das Netzwerk zeigt erneut Politik und Gesellschaft konkrete Wege auf, wie biologische Vielfalt auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene wirksam erhalten und nachhaltig genutzt werden kann, und wie sich dadurch zugleich das Klima schützen lässt. Dr. Tonjes Veenstra, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich 3 „Syntax & Lexikon“ am ZAS, gehört zu den insgesamt 64 Leitautor:innen.
Biologische, soziokulturelle und sprachliche Vielfalt sind eng miteinander verbunden. Besonders indigene Sprecher:innen leben in Gebieten mit der höchsten Artenvielfalt. Ihre Sprachen sind Träger von Wissen und vermitteln Praktiken zum Schutz von natürlichen Lebensräumen. Jedoch sind indigene Sprachen durch dieselben Akteure bedroht, die auch unsere biologische Vielfalt stark gefährden.
„Der Lebensraum indigener Völker wird durch Abholzung und Ausbeutung zunehmend kleiner. Aber es ist nicht nur der Verlust der dortigen Artenvielfalt, der Sorgen macht. Auch ihre Sprachen, und damit das Wissen über Flora und Fauna, sind hochgradig gefährdet“, sagt Tonjes Veenstra.
Mehr Informationen zu den „10 Must-Knows“ finden Sie hier.