Forschungsbereich
Die Verknüpfung einfacherer zu komplexeren Einheiten ist eine zentrale Eigenschaft der menschlichen Sprachen. Der Forschungsbereich Syntax und Lexikon beschäftigt sich mit den Eigenschaften dieser Verknüpfungen und untersucht sprachübergreifend die Art und die Komplexität dieser Zusammenfügungen.
Die Forschung ist theoretisch-formal fundiert, hat aber auch Anwendungen im Blick. Aus Korpusbelegen wurde beispielsweise eine umfangreiche Datenbank zu satzeinbettenden Prädikaten verschiedener Sprachen erstellt. Die Untersuchungen der unterschiedlichen Möglichkeiten, einen komplexen Sachverhalt durch Wort- und Satzverknüpfungen auszudrücken, sollen in die Verständlichkeits- und Sprachmischungsforschung einfließen.
DFG-Heisenberg-Programm
(Empi-Ling)
Empi-Ling untersucht repräsentative Sprachsamples zur Beantwortung von Fragen wie z.B. Wie verschieden sind die ca. 7.000 derzeit gesprochenen Sprachen auf der Laut-, Form- und Bedeutungsebene und wo liegen die Grenzen der Verschiedenheit? Welche Prozesse führen zur Ausdifferenzierung und Angleichung von Sprachen?
DFG-Projekt
(KoMiRe)
Das Projekt beschäftigt sich mit Relativsätzen als Attributen zu Personalpronomen der 1. und 2. Person. Korrekte Kongruenz zwischen Subjekt und finitem Verb ist in diesen Konstruktionen in der Sprachrealität des Deutschen selten. Für Deutsch, Polnisch und Italienisch werden relevante Konstruktionen experimentell erhoben und untersucht. Ziel ist, generelle Aufschlüsse zu Kongruenzmustern zu erhalten.
DFG-Projekt
(MeasChange)
Dieses Projekt untersucht die Wechselwirkung zwischen zwei Arten des Verständnisses von Veränderung, indem zum ersten Mal das Verhalten von Veränderungsverben in zwei hauptsächlichen empirischen Bereichen verglichen und gegenübergestellt wird: ihre Interaktion mit Ereignisstrukturdiagnostiken und ihr Verhalten in verschiedenen Arten von Maßkonstruktionen.
DFG-Projekt
(SFB 1412-Register A02)
Das Teilprojekt im SFB 1412 „Register: Language-Users’ Knowledge of Situational-Functional Variation" untersucht situationsabhängige individuelle sprachliche Variation und deren Einfluss auf den Ausdruck sozialer Bedeutung in zwei Kreolgemeinschaften: das Bislama, gesprochen in Vanuatu, und Morisien, gesprochen in Mauritius. Aspekte situationeller und sozialer Bedeutung werden mit linguistischen Merkmalen in Zusammenhang gebracht.
DFG-Projekt
(SFB 1412-Register B01)
Das Teilprojekt im SFB 1412 „Register: Language-Users’ Knowledge of Situational-Functional Variation" wird periphrastische Alternationen in der Geschichte des Englischen ins Visier nehmen, um zu untersuchen, was uns das Profil von spezifischen Fällen von Sprachwandel über Registerwissen erzählen kann.