Das Projekt untersucht, wie syntaktische Strukturen semantisch interpretiert werden, und konzentriert sich dabei auf zwei scheinbare Missverhältnisse:
(i) Lesarten, in denen der externe Kopf eines Relativsatzes im Skopus eines relativsatz-internen Operators steht (sogenannte "Rekonstruktion") und
(ii) Lesarten von Relativsätzen mit internem Kopf, in denen der Kopf scheinbar Skopus über die gesamte Relativsatzkonstruktion besitzt (die "Exkonstruktion" genannt werden soll).
Es werden zwei theoretische Alternativen der Beschreibung erwogen:
(a) Syntaktische Strukturen, die durch eine eigene Repräsentationsebene der Logischen Form angereichert sind, die direkt interpretiert werden kann;
(b) semantische Interpretationen, die durch Typenverschiebungs-Operationen angereichert sind, welche es erlauben, die Strukturen, für die es eine tatsächliche syntaktische Evidenz gibt, direkt zu interpretieren.
Ziel ist es, zu bewerten, ob eine dieser Optionen aus empirischen oder konzeptuellen Gründen zu bevorzugen ist und damit einen entscheidenden Beitrag in der wohl wichtigsten theoretischen Debatte zur Architektur der Syntax/Semantik-Schnittstelle zu leisten.
08.07.2011 - 09.07.2011
Workshop 'Reconstruction effects in relative clauses'
25.10.2012 - 27.10.2012
Workshop 'Internally Headed Relative Clauses'