Das Projekt konzentriert sich auf den Erwerb von Diskurskohärenzmitteln als Grundlage für die Unterscheidung zwischen normal entwickelten bilingualen Kinder und solchen mit Sprachentwicklungsstörungen. Es stellt ein gemeinsames Unterfangen der Utrecht University, des Zentrums für Allgemeine Sprachwissenschaft, Berlin, und der Herzen State Pedagogical University, St. Petersburg dar. In Deutschland richtet sich das Projekt vor allem an deutsch-russische bilinguale Kinder. Viele deutsch-russischsprachige Kinder besitzen keine ausreichenden sprachlichen Kenntnisse auf Grund verschiedener Faktoren wie mangelnden Kontakt mit der deutschen Sprache und/oder ungenügenden Input. Die Komplexität der Faktoren, die den (bilingualen) Spracherwerb beeinflusst, erschwert die Erkennung der zweisprachig aufwachsenden Kinder mit Problemen und führt somit zur Klassifizierung dieser Kinder als sprachentwicklungsgestört.
Ziel des Projektes ist festzustellen, welche Verwendungen von Diskurskohärenzmitteln für bilinguale Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen bzw. normal entwickelte bilinguale Kinder charakteristisch sind. Dabei werden folgende Untersuchungsfragen gestellt:
Unsere Ergebnisse werden dazu beitragen, diagnostische Techniken für den Zweitspracherwerb zu entwickeln und somit Fehldiagnosen zu vermeiden.
Universitäten
Dr. Elena Tribushinina (Koordinatorin des Gesamtprojektes)
Utrecht University, Niederlande
Prof. Dr. Ted Sanders (Koordinator des UU-Teams)
Utrecht University, Niederlande
Dr. Pim Mak
Utrecht University, Niederlande
Prof. Dr. Sergey Avrutin
Utrecht University, Niederlande
Dr. Jacqueline Evers-Vermeul
Utrecht University, Niederlande
Prof. Dr. Stella Cejtlin (Koordinatorin des HSPU-Teams)
Herzen State Pedagogical University, St. Petersburg, Russland
Logopäden
Alla Stern, Berlin